Qualitätsmerkmale

Qualitätsmerkmale – warum Sie nicht Äpfel mit Birnen vergleichen sollten…

Qualifikation öffentlich bestellter Übersetzer + auf Rechtswissenschaften spezialisierter Fachübersetzer

Um eine qualitativ hochwertige Übersetzung zu erhalten, müssen Sie wissen:
„Übersetzer/ Dolmetscher“ ist KEINE geschützte Berufsbezeichnung.
Wenn Sie sichergehen wollen, dass Sie einen qualifizierten Übersetzer vor sich haben, können Sie sich z. B. an dem Qualitätssiegel des Bundesverbands der Dolmetscher und Übersetzer e.V. orientieren und auf die Spezialisierung des Übersetzers achten.

Ich bin seit Jahrzehnten auf Rechtstexte spezialisiert und habe die Dienstleistungsmentalität verinnerlicht. Ich stelle hohe Ansprüche an mich selbst und meine eigene Qualifikation. Meinem Beruf gehe ich mit Leidenschaft nach, er macht mir auch wirklich Spaß. Ich mache nicht einfach nur „Dienst nach Vorschrift“. Als im positiven und echten Sinne Selbständige habe ich gelernt, dass es letztendlich auf das Ergebnis ankommt, nicht auf die zahlenmäßig investierte Zeit. Ich engagiere mich für Sie!

Ich bilde mich stetig fort, habe mir in meinem Büro, das ausschließlich für mich zugänglich ist, eine Art Bibliothek an Fachliteratur zusammengestellt. Seit 1. Oktober 2019 studiere ich an der Fernuni Hagen Rechtswissenschaften.

Auf dem Übersetzermarkt tummeln sich sehr viele „Generalisten“. Beim Übersetzen ist es m. E. wie in der Medizin: Wenn wir einen echten Spezialisten wollen, gehen wir zum Facharzt.

Ich lege Wert darauf, meine fachliche und sprachliche Kompetenz mit Ihrem konkreten Anliegen und den Zielen Ihres Unternehmens in Einklang zu bringen.
Das heißt: mit Übersetzungen und Dolmetschleistungen für meine Kunden
Mehrwert zu schaffen
.

 

Englisch kann „jeder“, aber Rechtsprache adäquat übersetzen?

Die englische Sprache ist zur Lingua Franca geworden. Smalltalk in englischer Sprache beherrscht zwischenzeitlich so gut wie jeder. Aber was ist, wenn es genau auf den richtigen Begriff ankommt? Durch meine Ausbildung, Erfahrung und Weiterbildung stehe ich für hohe Qualität bei juristischen Fachübersetzungen und Dolmetscheinsätzen.

 

Übersetzung von Fachtexten auch in die englische Sprache

Das translatorische „Muttersprachenprinzip“ beruht auf der Annahme, dass nur ein Muttersprachler eine einwandfreie Übersetzung des Ausgangstextes in die Zielsprache produzieren kann.

Dies trifft definitiv auf literarisch-künstlerische Formen der Übersetzung, wie z. B. Werbe- und Literaturübersetzungen, zu, da hier der erste Eindruck und die „ästhetische Wirkung“ des Textes auf den Leser entscheidend sind.

 

Wenn man die Schwerpunktsetzung von juristischen Fachübersetzungen und literarisch-künstlerischen Übersetzungen vergleicht, ist es ein bisschen wie in der Modebranche.

Eine literarisch-künstlerische Übersetzung beeindruckt durch ihren Stil und ihr Aussehen, Glanz und Glitter, und öffnen hier Tür und Tor für die Gewinnung eines neuen Kunden/ Lesers. Eine literarisch-künstlerische Übersetzung soll Interesse wecken und halten. Gewählt wird eine besonders lebendige Sprache, die den Leser dazu animiert, weiterzulesen oder ein Produkt zu kaufen.

Juristische Texte hingegen liest normalerweise niemand einfach nur so als Zeitvertreib oder weil es Spaß macht. Sie beeindrucken rein durch sachliche Inhalte. Ihr Zweck ist es, den Inhalt des Ausgangstextes einem ausländischen Leser vollständig und adäquat zu übermitteln. Als Beurteilungsgrundlage möchte man keinen Text auf Hochglanzpapier, sondern einen klar und verständlich formulierten Text.

 

Übersetzungen zu Referenz- und Informationszwecken

Im juristischen Bereich wird der Großteil der Übersetzungen zu Referenz- und Informationszwecken erstellt. Wesentlich ist hier, dass die Quellaussage nicht verzerrt oder gar fehlinterpretiert wird, insbesondere wenn geschäftliche oder juristische Entscheidungen basierend auf einer Übersetzung getroffen werden. Hauptzweck der juristischen Fachübersetzung ist somit die Vermittlung von präzisen Inhalten und den vollständigen Aussagen des Quelltextes.

Eine gute juristische Übersetzung in die englische Sprache macht m. E. nicht aus, dass sie sich „perfekt“ liest wie ein Rechtstext, den z. B. ein englischer Muttersprachler genauso verfasst hätte. Anwälte aus dem Common Law arbeiten Verträge mit komplett anderer Struktur aus und denken auch ganz anders als deutsche Juristen.

 

Fachwissen und Verständnis der Facetten der Ausgangssprache sind der Schlüssel

Fachwissen ist der Schlüssel zu einer adäquaten juristischen Übersetzung. Deshalb hat die fachliche Korrektheit hier Vorrang vor der sprachlichen und stilistischen Perfektion. Die Stilistik kann bei Bedarf von einem Korrektor geglättet werden.

Ein Übersetzer, der den Ausgangstext nicht richtig versteht, kann auch keine korrekte Übersetzung in die Zielsprache anfertigen. Auch ein Übersetzer, der sich nicht mit Rechtssprache in der Zielsprache auseinandergesetzt hat und die Zielsprache nicht auf höchstem Niveau beherrscht, kann schlicht und einfach keine korrekte Übersetzung abliefern.

 

Was ist eine Rechtsübersetzung?

Rechtsübersetzen besteht darin, Rechtstexte in einer anderen Sprache zu formulieren. Um juristische Texte zuverlässig und adäquat formulieren zu können, benötigt ein Rechtsübersetzer sowohl fundierte Kenntnisse in Ausgangs- und Zielsprache als auch ein tiefgreifendes Verständnis der Rechtssysteme in Ausgangs- und Zielsprache (bei „internationalen“ Übersetzungen sind u.U. mehrere Rechtssysteme betroffen, die nicht in ihrer Gesamtheit berücksichtigt werden können).

 

Eigene Grenzen erkennen

Je tiefer ich in die Materie eintauche, desto mehr merke ich: „Ich weiß, was ich nicht weiß.“ Ich kenne meine Grenzen also besser als die meisten, die sich mit dem Thema allenfalls oberflächlich beschäftigt haben. Im Englischen gibt es den Spruch „ignorance is bliss“ – selig die Unwissenden, denn sie erkennen noch nicht die wahre Schwierigkeit und ihre eigenen Grenzen und ignorieren sie deshalb einfach.

Rechtsübersetzen ist einfach, wenn man sich einfach keine Gedanken macht und vom Wörterbuch, Linguee usw. vorgeschlagene Übersetzungen einfach für bare Münze nimmt – d. h. aber nicht, dass eine solche stur übersetzte Rechtsübersetzung vom wirklich Nichtfachmann brauchbar ist.

 

Gründliche Recherche

Ich recherchiere Begriffe, die eigentlich schier übersetzbar sind, gern gründlich. Wenn man sich nicht mit dem englischen und dem deutschen Rechtskreis beschäftigt, versteht man nicht, worin die Schwierigkeit überhaupt besteht.

Ich gebe mich nicht mit einfach dem im Wörterbuch oder im Internet genannten Begriff zufrieden. Ich habe im Laufe meiner zahlreichen Fortbildungen gemerkt, wie viele Unterschiede es zwischen den Rechtskreisen gibt und dass die Wörterbücher bei der juristischen Fachsprache größtenteils unzuverlässig sind.

 

Rechtsübersetzer als Detektiv

Es macht mir sehr viel Spaß und ist für mich eine Art Detektivarbeit, passende Begriffe zu recherchieren und so in einer anderen Sprache zur Verständigung beizutragen.

„Mehrarbeit“ und „Überstunden“. Beides könnte man theoretisch einfach mit „overtime“ übersetzen und die Unterschiede einfach ignorieren. Aber was, wenn in einem Text beide Begriffe vorkommen? Wäre es nicht sinnvoll, dem Leser der Übersetzung z. B. durch erklärende Übersetzung mitzuteilen, worin die Unterschiede bestehen?

Pflichtverteidiger und Wahlverteidiger. Diese Begriffe kann man wörtlich übersetzen, aber versteht sie der Leser bzw. kann er beim Lesen der Übersetzung genauso agieren wie der Deutsche, der notfalls auch kurz im Internet nachschauen kann? Wenn man „Pflichtverteidiger“ mit dem in Amerika bekannten Begriff „public attorney“ übersetzt, versteht man darunter einen kostenlosen Dienst, der parallel zu niedergelassenen Rechtsanwälten besteht und einen entsprechend schlechten Ruf hat.

Absicht und Vorsatz könnte man einfach mit „intent“ übersetzen, aber dahinter stehen andere Konzepte, die der Leser vielleicht auch ansatzweise verstehen sollte?

Ein „Magistrate“ (in der Funktion ähnlich wie Amtsrichter) am englischen Magistrate’s Court ist kein Volljurist und trifft doch Entscheidungen in erster Instanz. Kann ich dann Magistrate’s Court einfach mit Amtsgericht übersetzen?

Ein Notar ist in Deutschland ein auf Lebenszeit bestellter Volljurist, ein „notary public“ in den USA ist eher ein „Urkundsbeamter“, der für einen beschränkten Zeitraum bestellt wird. Kann ich dann „Notar“ wirklich mit „notary public“ übersetzen? Sollte der Leser nicht wissen, dass es da einen Unterschied in der Funktion in den Ländern gibt?

 

Keine Rechtsberatung

Ich kann keine Rechtsberatung leisten, aber ich kann Inhalte gründlich recherchieren und in der anderen Sprache richtig und verständlich vermitteln.

 

Warum ich angefangen habe Jura zu studieren

Ich habe angefangen, Jura zu studieren, weil ich alle anderen Möglichkeiten der Fortbildung bereits ausgeschöpft habe und mich mit oberflächlichen Erklärungen und Übersetzungen nicht mehr zufrieden geben möchte.

 

Mitdenken ist keine Selbstverständlichkeit

Bei meinen Übersetzungen denke ich mit. Alles, was wir im Rahmen der Übersetzung als ungewöhnlich auffällt – wenn es Fragen oder Unstimmigkeiten im Text gibt – teile ich Ihnen mit der Lieferung gesammelt mit. Dann können Sie entscheiden, ob die von mir festgestellten Punkte bearbeitet oder ignoriert werden sollen. Leider ist „Mitdenken“ keine Selbstverständlichkeit …

 

Sie müssen es ja nicht verstehen, sondern einfach nur übersetzen?

Unterscheidungsmerkmal in puncto Qualität einer (Rechts-)übersetzung ist hier, wie gut der Übersetzer den Ausgangstext versteht und somit angemessen sowie klar und verständlich in die Zielsprache übertragen kann. Sprache ist nicht logisch, deshalb führt ein Übersetzen ohne Sachverstand zu keinem akzeptablen Ergebnis.

Ein englischer Rechtsübersetzer hat es nicht nur mit zwei Fremdsprachen zu tun, er hat es mit der Sprache Recht in zwei Sprachen zu tun und mit komplett unterschiedlichen Systemen (siehe: Common Law). Ein Rechtsübersetzer, der in zwei Sprachen arbeitet, beherrscht somit mindestens 2 x 2, also „vier Sprachen“.

 

Recht = Recht?

„Recht“ funktioniert in unterschiedlichen Ländern nach komplett unterschiedlichen Konzepten, die meist überhaupt nicht mit einander kompatibel sind. Dieser Unterschiede muss man sich bewusst sein, wenn man eine juristische Übersetzung von einer Sprache in die andere vornimmt. Auch wenn in diversen Ländern bzw. Systemen „Recht gesprochen“ wird, stehen hinter den unterschiedlichen Rechtssystemen komplett unterschiedliche „Denkmuster“, derer man sich bewusst sein sollte. Es reicht bei weitem nicht aus, die zwei Fremdsprachen zu beherrschen, um eine korrekte Rechtsübersetzung vorzunehmen.

 

Öffentlich bestellt und beeidigt

Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Beeidigung. Für die Beeidigung ist in Bayern eine entsprechende Qualifikation erforderlich. (www.gerichts-uebersetzer.de)

Die Staatliche Prüfung für Übersetzer und Dolmetscher in Bayern oder in einem anderen Land der Bundesrepublik Deutschland (siehe Gibt es weitere Prüfungsstellen in Deutschland?) ist gemäß Dolmetschergesetz (DolmG) (BayRS 300-12-1-J), zuletzt geändert durch § 1 Abs. 289 der Verordnung vom 26. März 2019 (GVBl. S. 98), die Voraussetzung für die öffentliche Bestellung und allgemeine Beeidigung von Übersetzern und Dolmetschern bei den Gerichten in Bayern.

https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayUeDPO/true